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Lebenskunst / Moralistik / Essayistik |
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Bausteine einer kritisch-rationalen
Philosophie der Lebenskunst |
Robert Zimmer:
Leben als Versuch und Irrtum
Essays zu einer kritisch-rationalen Philosophie der Lebenskunst,
Hannover 2016
Die Vernunft ist für Karl Popper und die kritischen Rationalisten das wichtigste Werkzeug, das wir zur Weltorientierung besitzen. Als kritische Vernunft gelangt sie mithilfe der Methode von Versuch und Irrtum schrittweise und kontrolliert zu ihren Erkenntnissen.
In acht Essays demonstriert Leben als Versuch und Irrtum, welches Potenzial für eine Philosophie der Lebenskunst in dieser Methode steckt. Das Buch entwickelt die Grundzüge einer kritisch-rationalen Philosophie der Lebenskunst und erweitert den kritischen Rationalismus um ein wichtiges Element.
Pressestimmen
„Robert Zimmer macht deutlich, […] weshalb gelingendes Leben eine Angelegenheit ist, die der Einzelne in einem Prozess der Sinnfindung, Problemlösung und Korrektur durch Erfahrung vollbringt, wobei Irrtümer erkannt und Identitätsentwürfe erneuert werden können […] In sieben Essays preist „Leben als Versuch und Irrtum“ also keine bestimmte und richtige Lebensform, sondern ermutigt den Einzelnen fortgesetzte Erkenntnisversuche zu wagen, falls er seine Ziel und Vorstellungen nicht einfach vorentschieden sehen will.“
Cornelia Frenkel, UNIversalis-Zeitung, Winter 2019
"Nun hat Robert Zimmer einen Essayband veröffentlicht, mit dem er sein schon seit Längerem verfolgtes Unternehmen einer kritisch-rationalen Lebensphilosophie auf die nächsthöhere Stufe hebt … Wenngleich Zimmer sich im Popperland also schon seit langem heimisch fühlt, so hat er doch seine ursprünglichen Prägungen durch Hellenismus, Moralistik und Existenzphilosophie … auch eingebracht … [Nicht nur ist die Einleitung in] …wie immer vorbildlich klarem und verständlichen Stil geschrieben, sondern ihr folgt gleich im ersten Essay … eine Einführung in Poppers Leben und Werk, die sogar demjenigen dem Zugang ermöglicht, der sich zuvor noch überhaupt nicht mit dem kritischen Rationalismus befasst hat…In den weiteren sieben Essays werden die bis hierhin formulierten Grundgedanken immer wieder aufgegriffen, ausgeführt, konkretisiert und so mit Leben erfüllt. Dabei bleibt Zimmer nicht im Abstrakten, sondern betrachtet – wenn auch unterschiedlich tiefgehend bzw. ausführlich – verschiedene konkrete Aspekte des Lebens und der Lebensführung … Nicht die eine richtige oder beste Theorie, Gesellschaftsform bzw. hier: Lebensform wird ge- oder erfunden, sondern in gezielten, im Idealfall gut durchdachten und begründeten Versuchen findet hier der Einzelne Schritt für Schritt heraus, welche Form von Arbeit, Partnerschaft, Wohnen, Ernährung etc. ihm gemäß oder eben nicht (mehr) gemäß ist. In letzterem Fall kann er die jeweilige "Lebenshypothese" revidieren oder modifizieren. Zimmer wird damit auch dem Prozesscharakter des Lebens gerecht…Die Konsequenz: "An die Stelle einer vorgegebenen und angepriesenen Lebensform tritt nun eine ‚Lebensmethode', die jedem Einzelnen wie ein Kompass in die Händegegeben werden und mit dessen Hilfe jeder in seine eigene Richtung marschieren kann". Wer nicht einfach weltanschauliche Vorentscheidungen akzeptieren will … muss also seine Lebensziele bzw. Glücksvorstellungen individuell bestimmen. [So bleibt die Hoffnung] … Robert Zimmer möge auf seinem lebenskunstphilosophischen Weg noch möglichst lange weitergehen, dabei möglichst weit kommen und: seine Leser daran möglichst großen Anteil haben lassen.
Dr. Frank Schulze, Aufklärung und Kritik 1/2017
Robert Zimmer:
Offensiv leben. Über das Scheitern als gesuchte Chance,
in: psychosozial, Bd. 43/162, Heft IV, 2020, S. 62-70.
Robert Zimmer:
Lebensweisheit als Weltklugheit. Senecas Briefe an Lucilius als Vorläufer einer Philosophie der Lebenskunst,
in: Aufklärung und Kritik, Bd. 28, 1/2021, S. 108-119.
Robert Zimmer:
Lebenskunst als Thema der antiken Philosophenschulen,
in: Aufklärung und Kritik, Bd. 26, 2/2019, S. 98-110.
Robert Zimmer:
Versöhnt mit der Endlichkeit. Die Lebenskunst des Michel de Montaigne, in: der blaue reiter. Journal für Philosophie,
Bd. 44, 2019,
S. 6-9.
Robert Zimmer:
Klugheit und kritische Vernunft,
in: Günter Gödde / Jörg Zirfas (Hrsg.), Kritische Lebenskunst. Analysen -Orientierungen – Strategien.
Stuttgart 2019, S. 14-21.
Robert Zimmer:
Nomadische Existenz
Warum in einer kritisch-rationalen Philosophie der Lebenskunst das Konzept eines "offenen Lebens" im Mittelpunkt steht.
In: Aufklärung und Kritik 2/2015, S. 17-31.
auch in: R. Zimmer, Leben als Versuch und Irrtum, s.o.
Robert Zimmer:
Karl R. Popper und der kritisch-rationale way of life.
In: G. Gödde / J. Zirfas (Hg.), Lebenskunst im 20. Jahrhundert. Stimmen von Philosophen, Künstlern und Therapeuten, Paderborn 2014, S. 171-184.
auch in: R. Zimmer, Leben als Versuch und Irrtum, s.o.
Robert Zimmer:
Was heißt "einstimmig leben"?
In: Aufklärung und Kritik, Sonderheft 14/2008, Hrsg. R. Zimmer,
S. 220- 227.
auch in: R. Zimmer, Leben als Versuch und Irrtum, s.o.
Robert Zimmer:
Das Erbe des Theophrast. Moralistische Charakterzeichnung und ihre Bedeutung für eine Philosophie der Lebenskunst. In: Aufklärung und Kritik, Sonderheft 14/2008, Hrsg. R. Zimmer, S. 96-108.
Robert Zimmer:
Leben als Versuch und Irrtum. Skizze einer kritisch-rationalen Philosophie der Lebenskunst.
In: Aufklärung und Kritik, 2/2005, S. 80-92.
auch in: R. Zimmer, Leben als Versuch und Irrtum, s.o.
Robert Zimmer:
Über die allmähliche Verfertigung der Biographien beim Leben.
In: Zeno. Jahrheft für Literatur und Kritik,
Heft 27, 26. Jg., 2005, S. 118-141.
auch in: R. Zimmer, Leben als Versuch und Irrtum, s.o. |
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Moralistik
Von Montaigne bis Cioran – die grossen Weisheitslehrer der Neuzeit
Die Meisterwerke der Moralistik haben Millionen von Menschen als philosophische Lebensbegleiter gedient. Doch worum geht es in der Moralistik eigentlich? Die Moralistik befasst sich mit der Natur des Menschen und mit Möglichkeiten kluger, individueller Selbstbehauptung. Sie führt die antiken Ansätze einer philosophischen Klugheitslehre fort und besetzt damit einen in der neuzeitlichen Ethik vernachlässigten Teil der praktischen Philosophie. Ihre Meisterwerke vermitteln uns Menschenkenntnis und soziale Orientierung und stehen uns auf dem Weg eines gelingenden Lebens beratend zur Seite. In ihnen liegt der Ursprung der modernen Philosophie der Lebenskunst. Das Buch stellt sowohl die Entwicklung der Moralistik als auch ihr philosophisches Anliegen anschaulich und gut lesbar dar.
Robert Zimmer:
Weltklugheit. Die Tradition der europäischen Moralistik
(Schwabe Verlag 2020)
Pressestimmen
„Zimmers Analysen [sind] … kenntnisreich, differenziert und überzeugend. In vielen Fällen bringen sie Aspekte der behandelten Philosophen ans Licht, die bisher wenig Beachtung gefunden haben“
Rudolf Lüthe, Philosophischer Literaturanzeiger (2021)
„Es lohnt sich, dieses nicht sehr umfang-, aber inhalts- und ideenreiche Buch zu lesen und sich in es zu vertiefen: Es ermöglicht uns nicht nur das Phänomen der Moralistik besser kennenzulernen, sondern auch die europäische Geistes- und Kulturgeschichte aus ganz neuen und unerwarteten Perspektiven zu betrachten. Vor allem aber ist es der Versuch, die Moralistik nicht nur als literarisches, sondern auch als philosophisches Projekt zu rehabilitieren: Moralistik ist sehr wohl Philosophie, aber keine Moralphilosophie, sondern Weltklugheitslehre.“
Martin Rodan, Aufklärung und Kritik, 3/2020
„Gegen den wirkungsmächtigen Moralisierungsdrang unserer Zeit, der auf allen Ebenen das Prinzip der Sachlichkeit und der Versachlichung verdrängt, gibt es für den Einzelnen aber Wege der Selbsterhaltung und Selbstbehauptung, die aus der reichhaltigen Tradition der europäischen Moralistik entnommen werden können. Angeregt dazu wird man durch ein neues Buch von Robert Zimmer mit dem Titel Weltklugheit. Die Tradition der europäischen Moralistik (Basel 2020), das die wichtigsten europäischen Moralistik Revue passieren läßt und ihren gleichsam “lebensphilosophischen Rang“ herausstellt. Diese Tradition ist verbunden mit großen Namen wie Montaigne, Gracián, Pascal, Rivarol, Joubert, Schopenhauer, Alain – bis hin zu dem größten nicht-europäischen Alteuropäer, dem Kolumbianer Nicolás Gómez Dávila […] Es ist schließlich eine hübsche Pointe in Zimmers konzisem Buch, daß er sogar Parallelen zwischen dem elitären Bildungsgestus von Gómez Dávila einerseits und Adorno andererseits ausmacht – und daß er die Spuren einer transzendenten Erlösungsperspektive bei Adorno aufdeckt. Auch die Moralistik, an der Adorno mit seinen Minima moralia teilhat, entgeht, wie es scheint, nicht der Theologie, sondern kehrt, wenn auch manchmal auf wunderlichen Wegen, zu ihr zurück.“
Till Kinzel, www.lepanto-verlag.de, Logbuch X
(14. Juni 2020)
"[Zimmer] schreibt souverän, verfolgt theoretische Bezüge über Epochen hinweg. Derart breit wird das Thema selten angeboten."
ekz.bibliotheksservice
"[Die Studie zeigt], welche Einsichten die Moralistik mit der aktuellen Philosophie verbinden könnten. Hierfür hat der Autor, der stringent argumentiert und trotz des Materialreichtums weder den Gedankengang noch die eigene Formulierungskunst verliert, die nötigen Voraussetzungen geschaffen."
Michael Rumpf, der blaue reiter 47/2021
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"Das Unternehmen, ...Entstehung, Charakter und Leistung der Moralisten in vollem Umfang darzustellen...erforderte ein Buch"
Hugo Friedrich, Montaigne, 1949
Der Versuch, in knapper und übersichtlicher Form die Tradition der Moralistik im geistesgeschichtlichen Zusammenhang und als Teil der Philosophie darzustellen:
Robert Zimmer:
Die europäischen Moralisten zur Einführung
(Junius 1999)
Robert Zimmer:
Das Gute als Lebensform. Die antike Ethik und ihre Fortführung in der neuzeitlichen Moralistik,
in: der blaue reiter. Journal für Philosophie, Bd. 37, 2015, S. 4-11.
Robert Zimmer:
Kartograph der Urbanität. Über Jean de La Bruyère.
In : www.aphorismus.net/beitrag21.html
Robert Zimmer:
Schopenhauers zweites Hauptwerk. Die Parerga und Paralipomena und ihre Wurzeln in der Aufklärungsessayistik und Moralistik,
in: Schopenhauer-Jahrbuch, Bd. 94, 2013, S. 143-155.
Robert Zimmer:
Philosophie der Lebenskunst aus dem Geist der Moralistik.
Zu Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit,
in: Schopenhauer-Jahrbuch, Bd. 90, S. 45-64.
Robert Zimmer:
Das Meisterwerk der deutschen Moralistik. Über Arthur Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit,
in: www.aphorismus.net/beitrag23.html, 2007
Robert Zimmer:
Nietzsche und die Tradition der Moralistik,
in: G.Gödde / N.Loukidelis / J.Zirfas (Hrsg),
Nietzsche und die Lebenskunst, Stuttgart 2016, S. 156-164.
Robert Zimmer:
Die „Morgenröte“: ein moralistisches Projekt?
in: E. Brock / G. Gödde / J. Zirfas (Hrsg.), Das Leuchten der Morgenröthe. Friedrich Nietzsche und die Kunst zu leben,
Stuttgart 2022, S. 95-105. |
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zur Zeit vergriffen

Die polnische Ausgabe der
"Europäischen Moralisten"
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Essayistik |
Seit Jahrzehnten die erste Auswahl Charles-Augustin Sainte-Beuves, Frankreichs bedeutendstem Literaturkritiker des 19. Jahrhunderts. Sechs Essays aus den berühmten "Causeries du lundi", neu übersetzt, herausgegeben und mit einem Nachwort von Robert Zimmer.
Sainte-Beuve:
Causerien am Montag. Aufklärung aus dem Geist der Salons
(Verlag Das Arsenal 2013)
Pressestimmen
Der vielleicht größte Kritiker, den die Literaturgeschichte kennt ... Jetzt sind im Berliner Verlag Das Arsenal, herausgegeben und übersetzt von Robert Zimmer, sechs Feuilletons von Sainte-Beuve mit dem Titel "Causerien am Montag: Aufklärung aus dem Geist der Salons" erschienen. Die einzelnen Stücke sind gut gewählt, flüssig übersetzt und werden vom Herausgeber mit Schwerpunktsetzungen kommentiert, die man nicht teilen muss, aber akzeptieren kann. Der Enthusiasmus, mit dem Sainte-Beuve das Metier des Kritikers betrieb, hat in sympathischer Weise auf seinen Herausgeber abgefärbt ... Auf 179 Seiten – sorgfältig und elegant "wie alle Veröffentlichungen des Verlags Das Arsenal ... in der sogenannten alten Orthographie gesetzt" – lernen wir einen Ausschnitt aus dem Werk Sainte-Beuves kennen ... Das Werk von Sainte-Beuve ist an Einsichten in die Produktion und Rezeption von Literatur reich – und bereitet bis heute ein großes Lesevergnügen. Diesen Eindruck zu vermitteln ist das Verdienst des Buches von Robert Zimmer.
Wolf Lepenies in: DIE WELT
Sainte-Beuve, Diderot. Übersetzt von Robert Zimmer.
In: Aufklärung und Kritik, Schwerpunkt Diderot;
Bd. 4/2013,
S. 278-298.
Robert Zimmer:
Philosophie in literarischer Form – Segen oder Sünde?
In: der blaue reiter. Journal für Philosophie, Bd. 49, 2022, S. 6-11
Für eine Zivilisation der schönen Formen – Eine provokante Verteidigung des Luxus
Robert Zimmer:
Luxus und Zivilisation. Eine Polemik wider den asketischen Furor,
in: der blaue reiter. Journal für Philosophie, Bd. 36, 2015, S. 35 – 39.
Auch in: manager-magazin, 23.04.2015 |
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